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Deine Einrichtung im Vintage Stil

Einrichten im Vintage Stil- wir zeigen dir, wie es geht!


Vintage Stil: Nostalgisch, designstark und urgemütlich

In unserer modernen Welt, in der das Streben nach Perfektionismus als täglicher Anspruch gilt, gewinnt die Rückbesinnung auf die „guten alten Zeiten“ zunehmend an Bedeutung. Und so verwundert es nicht, dass Vintage sich zu einem echten Trend aufgeschwungen hat. Denn gerade die kleinen Schönheitsfehler sind es, die diesen Einrichtungsstil so besonders machen und den Designklassikern von einst das gewisse Etwas verleihen. Individualität und Charakter statt Anonymität und Massenware lautet die Devise des Vintage-Looks.


Wohnen im "Used-Style" so lebst du es

Dem Wortlaut nach bedeutet Vintage so viel wie alt oder altmodisch – und zwar im positiven Sinne. Eine Einrichtung mit den Raritäten vergangener Tage ist genau das Richtige für Individualisten. Schließlich sind die begehrten Schätze gar nicht so einfach zu finden. Konkret ist die Rede von Möbeln und Accessoires, die den Zeitgeist der Jahre zwischen 1920 und 1980 widerspiegeln. Dabei kommt es nicht unbedingt darauf an, dass es sich tatsächlich um wertvolle Kostbarkeiten von anno dazumal handelt. Auch neue Stücke, die geschickt im Used-Look hergerichtet sind, eignen sich für den Stil. Und so sind Liebhaber des Vintage-Styles auf der Jagd nach passenden Fundstücken sowohl auf Flohmärkten als auch in Möbelhäusern anzutreffen.

Doch was genau macht eine Wohnungseinrichtung im Vintage-Look aus? Da jede Zeitepoche ganz eigene Merkmale aufweist, lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Während beim Art déco der 1920er bis 1940er Jahre florale Muster und eine feine Extravaganz im Vordergrund standen, spielte in 1950ern die Funktionalität eine deutlich dominantere Rolle. Getragen vom Optimismus des wirtschaftlichen Aufschwungs präsentierten sich die Möbel im Mid-Century-Look der 1960er und 1970er Jahre farbenfroh und kamen in deutlich gewagteren Designs daher. Ganz entscheidende Tugenden einer Wohnungseinrichtung im Vintage-Look sind deshalb Zurückhaltung und eine kluge Auswahl. Denn ein beliebig zusammengestelltes Konglomerat aus verschiedenen Epochen wirkt wenig stilvoll.


Die passenden Materialien für den Vintage Stil

Beim Wohnen im Vintage-Style sind dir in puncto Materialauswahl kaum Grenzen gesetzt. Zwar zeichnen sich in den unterschiedlichen Jahrzehnten Tendenzen für die Beliebtheit einzelner Werkstoffe ab. In Summe findet jedoch eine große Bandbreite verschiedener Materialien Verwendung. Allen voran Holz: Vor allem ältere Möbel aus dem frühen 20. Jahrhundert wurden vornehmlich aus solidem Echtholz hergestellt. Wahlweise kommen die schmucken Fundstücke naturbelassen oder als lackierte Variante daher. Kleine Kratzer, spröde Stellen, abgeblätterte Farbe oder andere Schönheitsfehler sind dabei ausdrücklich erwünscht: Fungieren sie doch als sichtbare Zeugen einer bewegten Vorgeschichte.

Im späteren Retro-Design gesellte sich Metall in den verschiedensten Ausführungen als weiterer Werkstoff zu den bis dato hauptsächlich aus Holz bestehenden Möbeln und Accessoires. Deren rationale Kühle lässt sich gezielt mit ausgewählten Heimtextilien aus natürlichen Stoffen wie Baumwolle abmildern. Der Bauhausstil schließlich machte auch Kunststoff als Material für Einrichtungsgegenstände salonfähig, während es ab den 1960er Jahren zunehmen plüschiger wurde. Zottelige Teppiche und großblumige Sofabezüge kamen in Mode und sorgten für eine Extraportion Gemütlichkeit. Für die eigenen vier Wände bietet dieses facettenreiche Spektrum eine großartige Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten. Um Stilbrüche zu vermeiden, solltest du jedoch darauf achten, dass die Stücke deiner Wahl mindestens eine Gemeinsamkeit in Form, Farbe oder Material aufweisen.


Den Farben des Vintage Looks auf der Spur

Der Gedanke an eine Einrichtung im Vintage-Stil ruft Assoziationen mit hellen, freundlich wirkenden Farben hervor. Und tatsächlich stehen hier vor allem Pastelltöne und verwaschene, unregelmäßig aufgetragene Farben in Kombination mit schlichtem Weiß auf der Agenda. So wirkt das Ambiente wunderbar leicht und unaufdringlich. Ganz nebenbei kommt so die gewollte Unperfektheit der einzelnen Stücke hervorragend zur Geltung. Gleichwohl finden sich vor allem bei Möbeln und Deko-Objekten späterer Epochen auch dunklere Kolorierungen. Eine Couch in kräftigem Blau oder eine türkisfarbene Lampe sorgen dabei ebenso für Aufmerksamkeit wie ein Nachtschrank in sattem Grün.

Um der Wohnungseinrichtung im Vintage-Design eine willkommene Lebendigkeit zu verleihen, dürfen auch Muster nicht fehlen. Damit das Ganze nicht zu unruhig wirkt, kommen sie allerdings deutlich sparsamer zum Einsatz als bei anderen Konzepten. Meist finden sie sich in Heimtextilien wie DeckenKissen oder Teppichen. Dabei spielt vor allem das Patchwork-Design eine zentrale Rolle. Kein Wunder: Stellt es doch auf eindrucksvolle Weise einen Bezug zwischen Tradition und Moderne her. Dabei sind auch hier wieder kleine Gebrauchsspuren und Stonewashed-Effekte explizit erwünscht. Ebenso wie die Patina auf Einrichtungsgegenständen aus Holz oder Metall sind ausgeblichene Stellen auf Textilien Teil ihrer Geschichte.


Deko Objekte für den Vintage Stil

Accessoires im Vintage-Look sind die einfachste Möglichkeit, einen Hauch Nostalgie ins eigene Zuhause zu bringen. Der besondere Vorteil: Sie lassen sich auch prima mit neuen Möbeln kombinieren! Deshalb findet sich Vintage-Deko längst nicht mehr nur auf Antik-Märkten. Mit der zunehmenden Beliebtheit des vergangenheitsorientierten Modetrends haben sie auch Einzug in die Kollektionen zeitgenössischer Designer gehalten. Nostalgische Laternen mit Stumpenkerzen, eine als Blumenvase umfunktionierte alte Milchkanne oder ein schmiedeeiserner Leuchter wirken, als wären sie schon seit langem treue Wegbegleiter. Auch Schwarz-Weiß-Fotos aus Kindertagen oder ein schicker Damenhut aus Omas Zeiten strahlen eine vertraute Behaglichkeit aus und eignen sich hervorragend, um das Vintage-Flair wirkungsvoll zu unterstreichen. Funktionell gestaltete Deko-Elemente im Mid-Century-Look hingegen überzeugen mit einer fast schon spartanischen Schlichtheit. Ob Blumenhocker, Tischlampe oder eine abstrakte Skulptur – schön ist ein Adjektiv, das dem Betrachter wohl erst auf den zweiten Blick in den Sinn kommt. Gleichwohl geht von den auf das Wesentliche beschränkten Objekten eine eindrucksvolle Faszination aus. Gekonnt in Szene gesetzt, fungieren diese eher ungewöhnlichen Stilelemente als tolle Eyecatcher. Auch Wohnaccessoires im Industrie-Look lassen sich prima in den Vintage-Style integrieren. Mit ihrem maskulin anmutenden Charme fügen sie sich perfekt ins Gesamtbild ein.

Vintage als Einrichtungsstil für die Küche

Als täglicher Treffpunkt für die ganze Familie ist die Küche der ideale Ort für eine Einrichtung im Vintage-Design. Weg vom sterilen Look ultramoderner Kochnischen bietet eine Vintage-Küche viel Raum für Gemütlichkeit. Im Zentrum stehen solide Möbel aus hochwertigem Massivholz, denen gern jeder ansehen darf, dass sie schon einige Jahre auf dem Kerbholz haben. Vor allem eine schmucke Anrichte oder ein Küchenbuffet sind dabei echte Must-haves. Diese altehrwürdigen Schränke aus Omas Zeiten sehen nicht nur unglaublich schick aus; als Stauraumspender erweisen sie sich auch als äußerst praktisch: Neben Geschirr finden hier auch Vorräte und allerlei Küchengerät einen festen Platz.

Dabei sollten besonders attraktive Exemplare nicht hinter verschlossenen Türen landen. Im Vitrinen-Element oder auf zusätzlichen Regalen positioniert, fungieren Küchenhelfer aus der Vergangenheit als dekorative Accessoires. Alte Kupferpfannen, eine antik aussehende Küchenwaage oder mit klassischen Schriftzügen versehene Behälter für Mehl und Zucker sind hier ebenfalls willkommen. Der Fliesenspiegel über der Arbeitsplatte präsentiert sich vorzugsweise im Retro-Design und harmoniert perfekt mit den Fronten der Küchenschränke. Selbstverständlich darf auch ein separat stehender Kühlschrank im Nostalgie-Look nicht fehlen. Fürs gesellige Beisammensein während der Mahlzeiten sorgt zudem eine komfortabel eingerichtete Essecke mit passender Eckbank.