Rostock – grüne Hansestadt mit Forscherdrang

Die Stadt liegt ganz im Norden Deutschlands, an der Ostsee und nordöstlich von Wismar. Sie bietet mit der Rostocker Heide ein einmaliges Naturerlebnis. Mit seinen 60 Kilometern an Rad- und Wanderwegen lädt der 6.000 Hektar große Küstenwald zum Verweilen ein. In der Luft hängt der Geruch der Pflanzen und der See, was die Sinne verzaubert. Der Wald prägt die Stadt und Rostock ist eine der wenigen deutschen Städte, die einen so großen Stadtwald besitzen. Ehemals als Jagdgebiet und Holzreservoir für den Schiffs- und Häuserbau genutzt, ist die Heide heute Landschaftsschutzgebiet mit mehreren Naturschutzgebieten.

Als Hansestadt ist Rostock besonders handelsstark – teilweise sogar Spitzenreiter der gesamten Hanse. Dieser Wirtschaftsboom ermöglichte es, das Fischerdorf an der Warnow-Mündung und damit die Hafeneinfahrt sowie die Rostocker Heide zu kaufen.

Darüber hinaus war Rostock die erste Universitätsstadt in Deutschland. 1419 gründete der Rat die erste Universität, was zum einen dem Ansehen der Gemeinde guttat und zum anderen das Forschungsleben ankurbelte. Die Stadt zog viele Wissenschaftler und Studenten an. Ihre Spezialgebiete waren vielfältig und ihre Forschungsobjekte bezogen sich auf das Land, das Wasser oder die Luft. Das führte dazu, dass in Rostock das erste Düsenflugzeug abhob. Bis heute arbeiten Forscher in Rostock an wichtigen Projekten der Raumfahrt oder an künstlichen Organen mit.