Erst das passende Leuchtmittel haucht einer schicken Lampe Leben ein. Damit du dein Zuhause ganz nach Bedarf mit wahlweise gemütlicher oder erquickender Helligkeit erfüllen kannst, bieten wir dir eine breit gefächerte Auswahl moderner Leuchtmittel in vielen verschiedenen Ausführungen an. Welche Variante sich für welchen Zweck am besten eignet und was es beim Kauf zu beachten gilt, erfährst du, wenn du weiterliest.
Um jederzeit auf Knopfdruck ausreichend Licht zur Verfügung zu haben, sind die passenden Leuchtmittel unentbehrlich. Dabei gestaltet sich das Angebot unglaublich vielfältig. Während einige Arten aufgrund ihrer geringen Effizienz zunehmend vom Markt verschwinden, erleben andere Technologien einen rasanten Aufschwung. Wir bringen Licht ins Dunkel und erklären dir, welche Leuchtmittel deine eigenen vier Wände auch in Zukunft illuminieren.
Mehr als 100 Jahre lang erhellten die aufgrund ihrer Form auch als Glühbirnen bekannten Leuchtmittel die Räume unzähliger Menschen weltweit. Das Funktionsprinzip der traditionsreichen Lichtquellen ist denkbar einfach: Elektrischer Strom fließt durch ein leitendes Material, das sich stark aufheizt und dadurch zu leuchten beginnt. Genau in dieser Wirkungsweise liegt jedoch auch der entscheidende Nachteil. Etwa 95 Prozent der zugeführten Energie gehen als Abwärme verloren und dienen nicht der Lichtgewinnung. Aus diesem Grund gilt mittlerweile ein Herstellungsverbot der ineffizienten Leuchtmittel.
Ebenso wie bei Glühlampen handelt es sich bei Halogenleuchten um Temperaturstrahler. Anders als bei ersteren füllt jedoch bei letzteren ein Gasgemisch den Glaskolben. Dadurch erhöhen sich die Lebensdauer des glühenden Kohlefadens und die Lichtausbeute. Neben Hochvoltausführungen sind auch Niedervoltvarianten mit vorgeschaltetem Transformator zur Reduktion der Betriebsspannung verfügbar. Auch wenn sich mit dieser Technologie gegenüber klassischen Glühbirnen bis zu 30 Prozent Energie einsparen lässt, ist sie nicht mehr zeitgemäß und weicht schrittweise deutlich energieeffizienteren Lösungen.
Ihren Namen verdanken Leuchtstofflampen der fluoreszierenden Innenbeschichtung ihres röhrenförmigen, mit Quecksilberdampf gefüllten Lampenkörpers. Beim Anlegen einer definierten Mindestspannung kommt es zu einer Gasentladung, in deren Folge eine ultraviolette Strahlung entsteht. Diese wiederum wandelt sich dank der Leuchtstoffbeschichtung in sichtbares Licht. Leuchtstofflampen erreichen eine sehr lange Lebensdauer und erweisen sich als erfreulich stromsparend. Da jedoch sowohl das enthaltene Quecksilber als auch weitere enthaltene Substanzen gesundheitsschädlich sind, verschwinden Leuchtstofflampen zunehmend vom Markt.
Hinter der Bezeichnung Energiesparlampen verbergen sich Leuchtstofflampen in kompakter Form, die ihren Vorbildern in Aufbau und Funktionsweise gleichen. Im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen setzen sie eine deutlich höhere Menge der aufgewendeten Energie in Licht um: Mit einem Fünftel an Strom erreichen sie die gleiche Lichtleistung. Zudem punkten sie, ebenso wie Leuchtstofflampen, mit einer langen Lebensdauer. Leider weisen sie auch deren Nachteile auf. Der hohe Anteil an Quecksilber ist gleichermaßen schädlich für die Umwelt und – im Falle eines Defekts –die Gesundheit der Nutzer. Außerdem dauert es eine gewisse Zeit, bis die volle Helligkeit zur Verfügung steht.
Innovative licht-emittierende Dioden (kurz: LEDs) gelten als zukunftsweisende Technologie und überzeugen mit zahlreichen Vorteilen. Bis zu 90 Prozent Stromersparnis versprechen sie gegenüber den althergebrachten Glühlampen. Zudem bringen sie es auf deutlich mehr Betriebsstunden und weisen eine hohe Schaltfestigkeit auf. LED-Leuchten sind komplett flackerfrei und die volle Helligkeit steht sofort zur Verfügung. Da sie in einer variantenreichen Vielfalt verschiedener Bauformen erhältlich sind, lassen sie sich in nahezu jeder Lampe einsetzen. Ob in minimalistischer Ausführung auf einem Leuchtband, in schicker Tropfenform oder als Nachbau traditioneller Glühlampen – LEDs haben viele Gesichter.
Organische licht-emittierende Dioden (OLED) bedienen sich eines halbleitenden Materials organischen Ursprungs. Meist handelt es sich dabei um kohlenstoffhaltige Verbindungen. Derzeit finden organische Leuchtdioden vor allem in Smartphone-Displays, Tablet-PCs und Fernsehgeräten Verwendung. Aber auch der Einsatz als Lichtquellen in Panels zur Raumausleuchtung ist auf dem Vormarsch. Das entscheidende Plus von OLEDs ist deren hohe Flexibilität. Sie lassen sich in alle nur erdenklichen Richtungen biegen. Im Vergleich zu anorganischen Leuchtdioden ist ihre Herstellung recht günstig, allerdings erreichen sie zurzeit nur eine geringere Lichtausbeute und Lebensdauer.
Viele Dinge sehen bei Tageslicht betrachtet ganz anders aus als bei künstlicher Helligkeit. So beispielsweise das Obst in der Gemüseabteilung des Supermarkts oder das morgendliche Schminkergebnis im Badezimmerspiegel. Verantwortlich hierfür ist meist ein schlechter Farbwiedergabeindex der Beleuchtung. Dieser gibt Aufschluss darüber, in welcher Qualität eine Lichtquelle die tatsächlichen Farben wiedergibt. Dabei gilt: Je höher der Wert, desto originalgetreuer die Farbwiedergabe bei auftreffendem Licht.
Glühlampe: Farbwiedergabeindex bis 100
Halogenlampe: Farbwiedergabeindex bis 100
Leuchtstofflampe: Farbwiedergabeindex 70–85
Energiesparlampe: Farbwiedergabeindex 70–85
LED-Leuchtmittel: Farbwiedergabeindex 80–95
Mit direktem Glühlampen-Licht angestrahlte Gegenstände werden farblich wirklichkeitsgetreu wiedergegeben. Gleiches gilt für das von Halogenlampen induzierte Licht. Auch LED-Leuchtmittel bringen es auf sehr hohe Werte. Lediglich die Leuchtstofftechnik, die auch in Energiesparlampen Verwendung findet, schneidet hier vergleichsweise schlecht ab.
Die Farbtemperatur des Lichts hat einen ganz entscheidenden Einfluss auf die menschliche Psyche. So lassen sich mit verschiedenen Lichtverhältnissen gezielt unterschiedliche Stimmungen erzeugen. Welche Temperatur ein Leuchtmittel aufweist, wird in Kelvin angegeben. Dabei nehmen die Werte Referenz auf eine Farbskala, die im unteren Bereich ins Gelblich-Rote geht und am oberen Ende einen eher blauen Farbton erreicht.
Warmweiß (gelbweißes Licht)
Warmweißes Licht entspricht in etwa der natürlichen Helligkeit während eines Sonnenuntergangs. Hier dominiert ein leicht goldfarbener Ton. Je weiter die Farbtemperatur ins Rötliche geht, desto entspannender ist die Wirkung auf den menschlichen Körper – perfekt, um abends zur Ruhe zu kommen.
Farbtemperatur in Kelvin: 2700 bis 3000
Wirkung: wohnliche Atmosphäre, gemütlich, behaglich
Neutralweiß (weißes Licht)
Neutralweißes Licht wirkt angenehm hell, jedoch nicht aufdringlich. Es sorgt für eine sachliche Atmosphäre und ist prädestiniert, um in Büroräumen oder dem heimischen Arbeitszimmer die Aufmerksamkeit zu steigern. Aber auch in der Küche erzeugst du damit eine anregende Lichtstimmung.
Farbtemperatur in Kelvin: 3300 bis 5300
Wirkung: sachliche Stimmung, Kunstlichtcharakter
Tageslichtweiß (bläuliches Licht)
Tageslichtweißes Licht ähnelt dem natürlichen Licht um die Mittagszeit. Durch den hohen Blauanteil wirkt es aktivierend und kurbelt die Konzentration an – ideal als morgendliche Beleuchtung im Bad. Aber auch in Arztpraxen, Geschäften oder Klassenzimmern wirkt sich eine solche Beleuchtung positiv aus.
Farbtemperatur in Kelvin: mehr als 5300
Wirkung: wirkt anregend, zuweilen technisch
Möchtest du es dir beim Relaxen auf der Couch so richtig gemütlich machen, erweist sich ein Übermaß an Helligkeit als störend. Zugleich reicht eine dezente Lichtquelle beim gemeinsamen Spieleabend oder beim Dinner mit der Familie nicht aus. Das gleiche Dilemma stellt sich im Badezimmer: Abends wünschst du dir eine gedämpfte Illumination, während das Licht morgens zum Wachwerden und Stylen gern etwas intensiver ausfallen darf.Um die Anschaffung mehrerer Lichtquellen zu vermeiden, bietet sich ein dimmbares Leuchtmittel an. Damit regulierst du die Lichtintensität ganz nach Wunsch. Beachte jedoch, dass nicht jede Lampe dimmbar ist.Glühlampen und Halogen-Hochvolt-Leuchtmittel lassen sich in der Regel problemlos dimmen. Bei mit Niedervolt betriebenen Halogenleuchten ist es wichtig, die zum Trafo passende Dimmtechnik einzusetzen. Energiesparlampen sind nur in wenigen Ausnahmefällen, wenn eine entsprechende Kennzeichnung darauf verweist, dimmbar. Auch LEDs können nicht ausnahmslos mit einem Dimmer kombiniert werden. Ein Hinweis des Herstellers gibt Aufschluss darüber, ob die von dir gewählte Variante hierfür geeignet ist.
Die Fassung einer Lampe stellt die Verbindung zwischen dem Stromkabel und dem Leuchtmittel her. Entsprechend der schier unglaublichen Vielfalt an Leuchtmitteln gibt es auch verschiedene Sockel mit dazu passenden Fassungen, die sich in vielfältigen Merkmalen ganz wesentlich voneinander unterscheiden. Die gebräuchlichsten Typen und am häufigsten vorkommenden Formen haben wir für dich zusammengefasst.
Hinter den sogenannten E-Fassungen steckt die traditionelle Glühlampensockelform, die auf den Erfinder der Glühbirne, Thomas Edison, zurückgeht. Die Verbindung zwischen Sockel und Fassung wird mit einer einfachen Schraubverbindung hergestellt. Der dickfußige E27-Sockel gilt als Klassiker und kam lange Zeit in Wohnräumen zum Einsatz. Die Zahl 27 steht für den Außendurchmesser des Gewindes in Millimetern. Als „kleiner Bruder“ von E27 findet sich E14 häufig als Basis für kerzenförmige Lampenfassungen. Auch weitere Sockelformen mit den entsprechenden Angaben zum Außendurchmesser sind möglich.
Um Lizenzproblemen mit dem von Edison entwickelten Lampensockel zu vermeiden, stellte George Westinghouse zur Weltausstellung im Jahr 1893 eine Eigenentwicklung in Form eines Stiftsockels vor. Zwei Metallstifte, die sogenannten „Pins“, sorgen für einen mechanischen Halt im Fassungssystem und stellen die elektrische Verbindung her. Der Anfangsbuchstabe „G“ in der Bezeichnung steht für das in der Originalversion verwendete Material Glas. Am bekanntesten ist die G4-Fassung mit einem Stiftabstand von vier Millimetern. Sie kommt überall dort zum Einsatz, wo der Platz knapp bemessen ist: in Dunstabzugshauben, Schreibtischlampen oder in Wohnwagen.
Um schwer zugängliche Deckenlampen schnell und einfach mit einer neuen Lichtquelle zu versehen, kommen meist Bajonettsockel zum Einsatz. Zum Befestigen schiebst du das Leuchtmittel einfach in den glatten Metallblech-Zylinder und fixierst es durch eine simple Drehbewegung an den zwei Haltenasen. Als hierzulande bekanntester Vertreter für den Einsatz in den eigenen vier Wänden gilt die G10-Fassung. Anders als andere Bajonettfassungen trägt sie kein „B“ in der Bezeichnung, sondern die für Stiftsockel übliche Bezeichnung „G“, da sie über kleine „Füßchen“ verfügt. Ansonsten finden Bajonettverbindungen meist in der Automobilindustrie Verwendung.
Für Leuchtstoffröhren gibt es spezielle Röhrensockel. Die Leuchtmittel verfügen an beiden Enden über Kontaktstifte, die in einen in der Fassung vorhandenen Schlitz passen. Mit einer axialen Drehung rasten die Sockel in der Fassung ein und der elektrische Kontakt ist hergestellt. Ähnlich wie bei Stiftsockeln folgt auch die Bezeichnung der Röhrensockel dem Abstand der Kontakte. So verfügen beispielsweise Röhren mit einer G5-Fassung über einen Stiftabstand von 5 Millimetern. Für Stab- oder Linienlampen, die rein optisch aussehen wie Leuchtstoffröhren, kommen zudem Hülsensockel wie der S14d oder der S14s zum Einsatz. Hier wird die Lampe über einen seitlichen Sockel in die Fassung gesteckt und eingerastet.
Um die Austauschbarkeit älterer, nicht mehr zeitgemäßer Leuchtmittel zu erleichtern, berücksichtigen die Hersteller von LED-Lampen die bekannten Sockelformen. Diese Kompatibilität erlaubt es, dass LEDs sowohl in die klassische Edison-Fassung als auch in Hülsen- und Stiftsockel sowie in viele weitere Formate eingebaut werden können. Die meisten LED-Leuchten sehen auf den ersten Blick sogar aus wie ihre deutlich ineffizienteren Vorgänger. So fällt die Umstellung auf die stromsparende Technologie deutlich leichter und du genießt die Vorteile moderner Leuchtmittel, ohne dass du komplett neue Lampen kaufen musst.
Haben Leuchtmittel ausgedient, stellt sich die Frage nach einer fachgerechten Entsorgung. Der Gedanke an den Hausmüll liegt nahe. Doch nicht jede defekte Leuchte darf in den Restmüll wandern. Bei welchen Typen dies bedenkenlos möglich ist und welche Leuchtmittel einer gesonderten Rückführung bedürfen, haben wir für dich zusammengestellt.
Glühlampen und Halogenleuchten
bestehen aus Glas und Metall und enthalten somit keine umweltbelastenden Substanzen.
Eine Entsorgung über den normalen Restmüll ist problemlos möglich.
Der Altglascontainer hingegen eignet sich nicht für ausgediente Glühbirnen und Halogenlampen, da das in Leuchtmitteln verwendete Glas eine andere Schmelztemperatur aufweist als Verpackungsglas.
Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren bedürfen einer gesonderten Entsorgung über Wertstoffhöfe oder den Händler.
Diese Leuchtmittel enthalten das giftige Schwermetall Quecksilber sowie Leuchtstoffpulver. Landen diese Substanzen auf der Deponie, belasten sie die Umwelt und können ins Grundwasser gelangen. Zudem beherbergen die Leuchtmittel zu geringen Teilen wertvolle Stoffe wie Aluminium, Zinn und Kupfer, die durch Recycling extrahiert werden können.
LEDs
sind zwar sehr langlebig, aber irgendwann haben auch sie ausgedient. Die Leuchtmittel beinhalten in geringen Mengen seltene Erden sowie elektronische Bauteile und Chips, die nicht in den Hausmüll gehören.
Kommunale Sammelstellen oder Händler
nehmen die Leuchtmittel am Ende der Lebensdauer zurück und führen sie einer fachgerechten Entsorgung zu.
Neben Leuchtmitteln findest du in unserem Sortiment auch viele weitere Produkte, mit denen du dein Zuhause ein Stück weit schöner und gemütlicher gestaltest. Wie wäre es beispielsweise mit neuen Möbeln fürs Wohnzimmer, die zum bequemen Entspannen nach Feierabend einladen? Die passenden Deko-Artikel bestellst du bei uns ebenfalls ganz komfortabel per Mausklick. Die gekauften Produkte stellen wir dir wahlweise in einem unserer Einrichtungshäuser in deiner Nähe zur Abholung bereit oder liefern sie dir direkt nach Hause. So einfach und bequem funktioniert der Möbelkauf mit uns.
Welche Leuchtmittel sind die besten?
Leuchtmittel gibt es in vielen Varianten. Abhängig vom Anwendungsbereich und deinen Vorlieben, entscheidest du, welches Leuchtmittel am besten für dich geeignet ist. Leuchtmittel mit einer Farbtemperatur von 2700 bis 3000 Kelvin erzeugen eine gemütliche Atmosphäre und eignen sich daher gut fürs Wohnzimmer. Möchtest du deinen Arbeitsplatz gut ausleuchten, solltest du darauf achten, dass das Leuchtmittel mindestens 5300 Kelvin aufweist – das entspricht ungefähr dem Tageslicht. Außerdem erhältst du auch dimmbare Leuchtmittel, deren Helligkeit du je nach Stimmungslage anpassen kannst.
Was ist das sparsamste Leuchtmittel?
LED-Leuchtmittel sind sehr energiesparsam. Sie benötigen 90 % weniger Strom als herkömmliche Glühlampen. Zudem haben sie eine höhere Lebensdauer und weisen eine hohe Schaltfestigkeit auf. Ein weiterer Vorteil: Trotz des sparsamen Betriebs sind sie flackerfrei und die volle Helligkeit steht direkt zur Verfügung.
Wie entsorge ich alte Leuchtmittel?
Glühbirnen und Halogenlampen dürfen im Hausmüll entsorgt werden – zumindest wenn sich um eine geringe Menge handelt. Alle anderen Leuchtmittel müssen als Sondermüll beim Wertstoffhof abgegeben werden.