Warum wird oft erst nach Totensonntag geschmückt?
In Deutschland wird traditionell darauf geachtet, die Zeit bis zum Totensonntag (dem letzten Sonntag vor dem ersten Advent) respektvoll als stillen Gedenkmonat zu begehen. Dies hat vor allem kirchliche Wurzeln. Erst danach beginnt die Vorfreude auf Weihnachten, und das Schmücken wird vielerorts als angemessen betrachtet.
Der klassische Beginn: Adventszeit
Viele Familien beginnen mit der Dekoration am ersten Adventswochenende. Der Adventskranz, die erste Kerze und Lichterketten an Fenstern und im Garten stehen symbolisch für die beginnende Weihnachtszeit. In vielen deutschen Haushalten hat dies eine lange Tradition. Besonders die ersten Adventssonntage sind häufig auch Anlass für gemeinsames Backen und Basteln.
Regionale Traditionen beim Schmücken
Die Art und Weise, wie Häuser und Fenster geschmückt werden, unterscheidet sich oft von Region zu Region:
Erzgebirge: In dieser Region sind Schwibbögen und Weihnachtspyramiden aus Holz ein Muss. Diese traditionelle Handwerkskunst ist tief mit der Weihnachtskultur verbunden.
Norddeutschland: Hier sind Sterne und minimalistische Dekorationen wie Kerzen oft zu finden. Viele setzen auf maritime Elemente in der Dekoration.
Bayern und Alpenregion: Holzkrippen, Adventssterne und Naturmaterialien wie Tannenzweige und Zapfen dominieren die weihnachtliche Gestaltung.
Frühstarter und Liebhaber der Weihnachtszeit
Einige Menschen schmücken schon ab Mitte November – insbesondere Weihnachtsliebhaber, die die langen dunklen Abende mit Lichtern und Dekorationen erhellen möchten. Hierbei ist es jedoch wichtig, auf Nachbarn Rücksicht zu nehmen, die möglicherweise traditioneller eingestellt sind.
Moderne Trends beim Schmücken
Neben klassischen Dekorationen wie Lichterketten und Adventskränzen erfreuen sich nachhaltige und personalisierte Dekorationen wachsender Beliebtheit. Stoffsterne, recycelbare Materialien oder handgefertigte Ornamente aus Holz sind nicht nur umweltfreundlich, sondern verleihen dem Zuhause auch einen besonderen Charme.
Tipps für das weihnachtliche Schmücken
Nachhaltigkeit: Nutzen Sie langlebige Materialien wie Holz, Glas oder wiederverwendbare LED-Lichter.
Stimmige Farben: Halten Sie die Dekoration in einheitlichen Tönen wie Rot-Gold oder Silber-Blau.
Regionale Traditionen: In einigen Gegenden, wie dem Erzgebirge, sind Schwibbögen oder Holzpyramiden ein Muss.
Fazit: Eine Frage der Tradition und Vorfreude
Ob Sie frühzeitig oder traditionell ab Advent dekorieren, bleibt eine persönliche Entscheidung. Wichtig ist, dass der Schmuck Freude bereitet und die Vorfreude auf Weihnachten weckt. Lassen Sie sich von regionalen Bräuchen oder modernen Trends inspirieren und gestalten Sie Ihr Zuhause so, dass es für Sie und Ihre Liebsten perfekt zur Weihnachtszeit passt!